Dynamik Yoga
Dynamik-Yoga – Meditation und Körperarbeit
Der Begriff „Dynamik“ hat seinen Ursprung in den griechischen Wörtern „dynamike“ (mächtig) und „dynamis“ (Kraft). Auch das Wort Hatha-Yoga, welches der Überbegriff für alle modernen Yoga-Arten ist, die zuerst mit der Körperarbeit beginnen, wird als „Yoga der Kraft und der Energie“ übersetzt. Diese Methode ist inspiriert von der detailverliebten Genauigkeit des Iyengar-Yoga und der spirituellen Weite von Yoga und Buddhismus.
Der Weg des Dynamik-Yoga mündet in eine energiespendende Praxis, welche auf Weite gerichtet ist, aber stets die eigenen Grenzen achtet. Die Basis von Dynamik-Yoga besteht aus einer Körperarbeit, die weniger den Willen, etwas Bestimmtes zu erreichen, in den Vordergrund stellt. Stattdessen gibt sie immer mehr an den Fluss des Atems und an die lebendige Gegenwart des Augenblicks ab.
Bei Dynamik-Yoga geht es mehr darum, in eine Körperhaltung und die entstehende Weite hineinzufließen, als sie willentlich einzunehmen. So entsteht mit der Zeit ein immer tieferes Empfinden von Einheit mit sich selbst und mit dem, was uns umgibt. So sind dann auch die weiterführenden Techniken des Prānāyāma und der Meditation wie ein natürliches Weiterfließen auf dem Weg.
Im Wechsel von dynamischen und statischen Übungen in Kombination mit einem tiefen, ruhigen Atemfluss wird beim Dynamik-Yoga eine tiefere Konzentration erreicht.
Die statischen Positionen werden eine längere Zeit gehalten, um alle Körperbereiche exakt aufeinander auszurichten. Bei Dynamik-Yoga handelt es sich um eine konzentrierte Feinarbeit am eigenen Körper sowie um ein andauerndes Erkunden des eigenen Leibes.
Im Mittelpunkt des Übens steht bei Dynamik-Yoga immer der tiefe, ruhige Atem. Wenn es nicht mehr möglich ist, den Atem frei fließen zu lassen, ist die Grenze überschritten. Der Atem trägt den Übenden durch die Praxis.